Zwar fiel die geplante Radtour der IGEL-Fraktion am letzten Sonntag dem schlechten Wetter zum Opfer, die Besichtigung des Machtolsheimer Wasserturms ließen sich ein paar Unentwegte jedoch nicht nehmen.

Unter sachkundiger Führung eines Mitarbeiters der Landeswasserversorgung, Herrn Steffen Ruhland, erfuhren sie allerlei Wissenswertes rund um den Turm.

Erbaut in den 70er-Jahren war der Wasserturm ein wichtiger Baustein in der Wasserversorgung der Menschen auf der Laichinger Alb. In einer Höhe von ca. 37 m lagern getrennt in zwei Becken 800 Kubikmeter Wasser, zur Zeit werden die Becken gespeist aus dem Wasserwerk Langenau, da die Todsburgquelle aufgrund der Bauarbeiten am Albaufstieg vorübergehend stillgelegt ist. Während die Stadt Laichingen hauptsächlich vom Hochbehälter am Horn und am Alenberg versorgt wird, fließt das Wasser vom Wasserturm zu Abnehmern nach Machtolsheim und Merklingen.

Zunehmend Sorge bereitet den Wasserexperten die mangelnde Grundwasserzufuhr durch ausbleibende Niederschläge in den vergangenen Jahren. Der Klimawandel mit vermehrten Trockenheitsphasen und kurzen Starkregen ist längst auch auf der Alb angekommen.

Nach dem Aufstieg über fast 200 Stufen konnten die IGEL auf der Aussichtsterrasse des Turms einen herrlichen Rundblick über die Alb genießen.

Die ausgefallene Radtour wird im September auf jeden Fall nachgeholt, und auch dem Wasserturm werden wir alle gerne nochmals einen Besuch abstatten.