Die Initiative Gemeinsam Engagiert für Laichingen
Die IGEL-Liste ist eine unabhängige Wählergemeinschaft von Laichinger Bürgerinnen und Bürgern, die den Anspruch hat, Kommunalpolitik zum Wohle aller Laichinger Bürger zu machen. Hintergrund und Antrieb unseres politischen Handelns sind die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen durch nachhaltiges Wirtschaften, Schutz von Mensch und Natur und die Erhaltung und Förderung einer gesunden Umwelt. Ebenso stehen wir ein für Familienfreundlichkeit und das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Wir übernehmen Verantwortung und zeigen auch mal Stacheln.
Erstmals 2004 wurde IGEL in den Gemeinderat gewählt. Zunächst mit drei, seit 2009 mit fünf Stadträten bestimmen wir die Geschicke der Stadt mit. Fraktionssprecherin ist seit 2014 Gisela Steinestel als Nachfolgerin von Ernst Joachim Bauer, der zuvor zehn Jahre lang IGEL nachhaltig prägte.
Die zukünftigen Herausforderungen für die Kommunalpolitik in Laichingen werden vielfältig sein: Siedlungsdruck, Mobilitätsbedürfnis aber auch der Klimawandel werden in den nächsten Jahren richtungsweisende Entscheidungen verlangen. Wie werden wir in Laichingen leben und wohnen bei steigender Einwohnerzahl und mit was und wie schnell kommen wir zur Arbeit? Was können wir in Laichingen tun gegen Artensterben und Klimawandel?
Mit sieben Kandidatinnen und Kandidaten gehen wir bei der Kommunalwahl 2024 ins Rennen. Sie alle möchten sich den Herausforderungen stellen, die die Stadt Laichingen in den nächsten Jahren bewältigen muss: Schulneubauten, Ausweitung der Kinderbetreuung, Innenstadtkonzept mit neuem Rathaus, Verbesserung der ärztlichen Versorgung und vieles mehr. Damit kommunalpolitische Entscheidungen auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit getroffen werden, brauchen wir Ihre Stimme!
Unsere Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich vor
Gisela Steinestel
Bereits seit 20 Jahren gehöre ich zur IGEL-Fraktion im Gemeinderat Laichingen,
seit 10 Jahren als Fraktionsvorsitzende. Der grünen Fraktion im Kreistag gehörte
ich von 2009 bis 2014 an, dann wieder ab 2019.
Im Gemeinderat möchte ich mich besonders dafür einsetzen, dass Klima- und
Umweltschutz stärker in kommunalpolitische Entscheidungen einfließen.
Laichingen als Mitglied im Klimaschutzpakt BW hat hier noch viel Luft nach oben,
viel Wünschenswertes scheitert an klammen Kassen. Dennoch halte ich es für
wichtig, dass in unserer Kommune für zukünftige Generationen nachhaltig und fair
gewirtschaftet wird, nicht zu viel Fläche verbraucht und Natur erhalten wird.
Für Laichingen sind meiner Meinung nach Schul- und Mensaneubau die
vordringlichsten Projekte, ebenso der weitere Ausbau von
Kinderbetreungsmöglichkeiten, um unsere „Containerlandschaften“ abbauen zu
können. Diese Projekte möchte ich gerne weiter kritisch und konstruktiv begleiten.
Zu guter Letzt sind für mich der Zusammenhalt in unserer Stadt, der Erhalt unsrer
Demokratie und eine freie und offene Gesellschaft Programm!
Dr. med. Günter Schmid
69 Jahre, Arzt, 3 Kinder
Gemeinderatsmitglied seit 2009
Ausschussmitglied im Ortskrankenpflegeverein
Mitglied der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“
Ich bin seit 15 Jahren kommunalpolitisch tätig im Gemeinderat Laichingen für die IGEL-Fraktion.
Ich werde mich weiterhin einsetzen u.a. für: die Balance zwischen Ökologie und Ökonomie. Jede Entscheidung und Investition sollen auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz überprüft werden zum Schutz unserer kommenden Generationen; für eine Stärkung unserer Gesundheitsversorgung. Laichingen muss für junge Ärztinnen und Ärzte attraktiver werden; für eine Stärkung der Vereinskultur. Vereine sind wichtig und sollen jede mögliche Unterstützung erhalten; für mehr interkommunale Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden (z.B. Schulen, Gewerbegebiete), weg vom Kirchturmdenken, hin zu mehr Common Sense.
Gerhard Maier
72 Jahre, Diplomingenieur Maschinenbau, 8 Kinder
Langjähriges Engagement für eine bessere Infrastruktur,
(vollwertiger A8-Anschluss bei Hohenstadt)
Mitinitiator des Bahnhofs Merklingen/ Schwäbische Alb
Kommunale Entscheidungen greifen direkt in unser Leben ein und müssen dem Wohl ihrer Bürger dienen. Als langjähriger Elternvertreter und auch bei meinem mehr als 10 Jahre dauerndem Kampf für einen Bahnhof an der Neubaustrecke habe ich gelernt, dass ohne persönlichen Einsatz und die Bereitschaft trotz Widerständen nicht locker zu lassen, Veränderung und Fortschritt kaum gelingen. Die Laichinger Infrastruktur kommt immer mehr unter Druck. Die Notunterbringung von Kindergartenkindern und Schülern in mittlerweile 12 Containern zeigt mehr als deutlich, dass längst fällige Kommunalentscheidungen zum Ausbau unterblieben oder fatalerweise verschoben wurden. Arztpraxen schließen aber kommunale Anstrengungen auf Abhilfe sind nicht erkennbar. Als langjähriger Pendler weiß ich um die Bedeutung einer guten Verkehrsanbindung, daher eine große Genugtuung über den Erfolg meines Engagements für den Bahnanschluss. Nichtsdestotrotz wird aber das Auto weiterhin nicht für alle verzichtbar sein. Mit dem Autobahnneubau soll der Hohenstadter Anschluss Richtung Stgt. entfallen. Die bisherigen Einsprüche fruchten nicht. Hier fehlt mir das Engagement unserer kommunalen Vertreter auf der politischen Ebene. Als Vater und Großvater weiss ich um die Belastungen von Familien und es ist mein besonderes Anliegen diese zu stärken; Abschaffung der Kindergartengebühren und vergünstigte Bauplätze sind notwendige Schritte. Gemeinwohl statt Eigennutz ist meine Grundhaltung und die möchte ich auch im Gemeinderat vertreten.
Zu meiner Person: Dipl.Ing. Maschinenbau, Teamleiter Werkstofftechnik in einem Stuttgarter Großunternehmen, Experte in nationalen Normungsausschüssen, Deutscher DIN-Vertreter in div. Europäischen Normungsgremien (EN)
Verheiratet, Vater von 8 erwachsenen Kindern, mittlerweile im Ruhestand, 72 Jahre alt und immer noch gewillt mitzugestalten.
Karin Oberneder
63 Jahre, Marketing-Kauffrau, 2 Kinder
Mitglied im Höhlen- und Heimatverein Laichingen
NABU-Mitglied.
Ich möchte mich bei Entscheidungen im Gemeinderat für sozial gerechte Lösungen einsetzen. Klimawandel und ökologische Fragen sollten eine wesentliche Rolle bei politischen Debatten spielen. Mehr denn je brauchen wir eine ambitionierte und zukunftsorientierte, aber eben auch realisierbare Kommunalpolitik. Vereine und Jugend sollten besonders unterstützt werden. Sie sind die Grundlage für ein gutes Miteinander in unserer Stadt.
Christian Killius
57 Jahre, Oberstudienrat am ASG, 3 Kinder
Seit vielen Jahren im Umweltschutz aktiv
Vorsitzender BUND Laichingen und
BUND-Kreisverband Alb-Donau
Ich bin seit 17 Jahren auf verschiedenen Ebenen für den BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz)
aktiv. Mein wichtigstes Anliegen ist der Erhalt unserer Lebensgrundlagen und damit Umwelt-, Naturund
Klimaschutz. Auf Dauer können wir weder ökologisch noch ökonomisch über unseren
Verhältnissen leben.
Auf die Kommunalpolitik heruntergebrochen bedeutet dies, dass die Ausweisung immer neuer
Flächen für Wohnen und Gewerbe deshalb auf ein absolutes Minimum beschränkt, dem Flächenfraß
Einhalt geboten werden muss. Andernfalls werden künftige Generationen von den Kosten der
Erhaltung der Infrastruktur erdrückt und der motorisierte Individualverkehr nimmt noch weiter zu.
Wenn Wohnraum geschaffen wird, sollte er erschwinglich sein. Neue Einfamilienhäuser lösen keine
Wohnungsnot, sondern sind die teuerste und ressourcenintensivste Wohnform überhaupt.
Im Bereich der Mobilität soll ein starker ÖPNV es möglich machen, ohne Auto mobil zu sein. Mit dem
Bahnhof Merklingen und dem angeschlossenen Busverkehr haben wir auf der Laichinger Alb in dieser
Hinsicht noch nie dagewesene Möglichkeiten. Ein gutes Radwegenetz und eine Aufwertung des
Radverkehrs sind ebenfalls unerlässlich.
Den wichtigsten globalen Herausforderungen, der Klimakatastrophe und dem Artensterben, müssen
wir auch vor Ort begegnen. Dazu gehört ein naturverträglicher Ausbau der Erneuerbaren Energien,
eine ökologischere Landwirtschaft und möglichst viel Natur auf städtischen und privaten Grünflächen.
Das mittlerweile abgedroschene, weil bisher immer nur materiell gedachte Versprechen an unsere
Kinder und nachfolgende Generationen „Ihr sollt es einmal besser haben“ kehren wir mit unserer
momentanen Lebensweise in sein radikales Gegenteil um.
Nehmen wir es endlich wieder ernst!
Bettina Margarete Ruff
51 Jahre, Oberstudienrätin am ASG
Rechnerin der Gewerkschaft Erziehung
und Wissenschaft Südwürttemberg.
Als Lehrerin am Albert-Schweitzer-Gymnasium Laichingen engagiere ich mich seit über 20
Jahren in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit und setze mich v.a. für gerechte
Bildungschancen aller Schülerinnen und Schüler ein. Dazu gehört für mich die Stärkung des
Schulstandorts Laichingen mit einem breiten Bildungsangebot. Mein besonderes
Engagement gilt dem Austauschprogrammen der Schule, derzeit verstärkt mit Frankreich mit
unseren Partnerschaften in Ducey und St. Hilaire. Angesichts vieler globaler Probleme wird
es immer wichtiger, die nachwachsende Generation auf ein europäisches Miteinander
vorzubereiten.
Christine Jost
Kandidatin für Feldstetten.
55 Jahre, Diplom-Verwaltungswirtin
Stellv. Vorsitzende BUND Laichingen
IGEL-Stadträte nach der Kommunalwahl 2024