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Mobilität
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26 Minuten nach Stuttgart
60 Minuten nach Ehingen Mobilität in Laichingen

Mit dem neuen Bahnhof in Merklingen verkürzen sich die Fahrzeiten nach Stuttgart und Ulm deutlich. Dennoch dürfen wir den Anschluss an andere Mittelzentren wie Ehingen oder Geislingen nicht vernachlässigen, auf den viele SchülerInnen und Auszubildende von der Laichinger Alb angewiesen sind.

In Laichingen sind außerdem nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer im Nachteil, für Autofahrer ist Laichingen eine „Stau-Stadt“ geworden.

Überregional

Der Bau des Merklinger Bahnhofs ist für unsere Region eine Jahrhundertmaßnahme. Er verbindet die Laichinger Alb in kurzer Zeit mit Metropolregionen und ermöglicht den Menschen auf der Alb, das Auto öfters stehen zu lassen. Das hilft dem Klima und entlastet die Städte.

Obwohl uns bewusst ist, dass Autobahnbau Bundesangelegenheit ist, sind wir für einen vollwertigen Autobahnanschluss in Hohenstadt. Dadurch würden uns und den umliegenden Gemeinden viel Durchgangsverkehr erspart und die Autobahnzufahrt Merklingen entlastet.

Regional

Von großer Bedeutung wird für Laichingen eine gute Anbindung an ein übergeordnetes Verkehrsnetz sein. Ein zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) mit pünktlicher Verbindung zu allen Zügen am Bahnhof Merklingen wird die Akzeptanz des ÖPNV dabei deutlich erhöhen.

Bei aller Konzentration in Fahrtrichtung Merklingen darf nicht vergessen werden, dass viele Schüler aus Laichingen die weiterführende Schulen in Ehingen besuchen. Diese Schülerfahrten sind geprägt durch Umstiege und verpasste Anschlüsse und bedürfen deshalb dringend einer Verbesserung.

Lokal

In Laichingen müsste die Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer besser werden.

Schüler müssen auf sicheren Schulwegen ihre Schule erreichen können, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen müssen sich gefahrlos im Stadtgebiet bewegen können und Fußgänger sollten im verkehrsberuhigten Bereich der Innenstadt „Vorfahrt“ haben. Die Ausweisung einer echten Fußgängerzone im Innenstadtbereich wäre dabei wünschenswert.

In der Stadt ist das Fahrrad das am besten geeignete und umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Wir setzen uns deshalb ein für den Ausbau eines Radwegenetzes durch Laichingen, zu den Gewerbegebieten sowie zu seinen Teilorten, um ein sicheres Fahren von Jung und Alt zu gewährleisten. Der Umstieg aufs Fahrrad kann durch gezielte Maßnahmen gefördert werden:

  • innerstädtisches Radwegekonzept
  • Einrichtung von Fahrradstraßen
  • mehr und bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, auch überdacht
  • Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern in Bussen
  • Anbindung an ein überregionales Radwegenetz (Freizeit, Tourismus), gute Beschilderung von geeigneten Feldwegen
  • Radwegeverbindung zum Bahnhof Merklingen

Die Stadtbusse, die bereits in Laichingen verkehren, fahren nur auf einer Nord-Süd-Route. Dringend sollten das östliche Stadt- und Gewerbegebiet sowie die Teilorte an die städtische Buslinie angeschlossen werden. Bei bislang wenig nachgefragten Linien könnte man über bus-on-demand-Projekte nachdenken: Anrufsammeltaxis oder Ruf- und Bürgerbusse.

Das Auto wird bei uns im ländlichen Raum sicher ein wichtiges Verkehrsmittel bleiben. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten, Klima und Umwelt besser zu schützen:

Wir setzen uns ein für:

  • ein Carsharing-Angebot in Laichingen
  • Shared-Mobility: Eine Mitfahr-App auf der städtischen Homepage, die allerdings einiger Pflege und Betreuung bedarf

Die Elektromobilität wird -politisch gewünscht- in diesem Zusammenhang eine große Rolle spielen, deshalb müssen entsprechende Einrichtungen im Stadtgebiet vorgehalten werden. Ökologisch unbedenklich kann der elektrische Antrieb erst sein, wenn der dazu benötigte Strom aus erneuerbarer Energie kommt.